Am Sonntag, den 14.06.2015 fand die Jahreshauptversammlung des NPD-Kreisverbandes Rhein-Neckar in Schwetzingen statt. Den Ort wählte der alte Kreisvorstand dabei symbolträchtig aus. Denn in Schwetzingen wird derzeit ein neuer Ortsverband aufgebaut der schon nach wenigen Wochen für große Schlagzeilen sorgte. Nun durfte der Ortsverband Schwetzingen. und sein Spitzenkandidat Dirk Dullin als Gastgeber die Jahreshauptversammlung ausrichten und damit zeigen, wie gut die neu geschaffenen Strukturen bereits funktionieren. Gleichzeitig wollte der Kreisvorstand damit auch verdeutlichen, wie wichtig die lange verweiste Region für den Kreisverband ist und künftig wesentlich mehr Unterstützung zusichern. Erwartungsgemäß machten die Schwetzinger ihre Sache gut und so konnten 18 Nationaldemokraten im Beisein von 7 Gästen ihren neuen Vorstand wählen. Als Tagungsleiter bestimmten sich die Heimattreuen Markus Walter, der gemeinsam mit Ricarda Riefling unseren Partnerverband Westpfalz in Schwetzingen vertrat. Walter führte sachlich durch eine teilweise diskussionsreiche aber doch einstimmige Sitzung. Bevor es zur Wahl des neuen Vorstandes kam, gab der alte Vorstand seine Rechenschaftsberichte ab. Jan Jaeschke betonte, der amtierende Kreisverband habe sich überraschend gut bewährt nachdem er ursprünglich nur als „Übergangsvorstand“ nach dem Rücktritt der beiden ehemaligen Stellvertreter Silvio Waldheim und Johannes Bachmann im Spätjahr 2014 geplant war. Doch die beiden Nachfolger machten ihre Sache sehr gut und schnell fand sich eine zukunftsorientierte Mannschaft zusammen. Ohne Wahlkampf habe man 35.000 Flugblätter verteilt und war durchgehend durch verschiedene Aktionen in der Presse vertreten. Vom Parteitag in Weinheim bis hin zur Mahnwache gegen Kinderschänder in Sinsheim sei die NPD Rhein-Neckar ein fester Bestandteil des politischen Lebens der Metropolregion geworden. Das liege auch, so Jaeschke, an der guten Zusammenarbeit mit freien Strukturen wie der FN-Kraichgau, mit der seit Jahren ein enges Bündniss besteht. Zudem sei es gelungen, in vielen Regionen Strukturen aufzubauen, die selbstständig arbeiten können. Der Ortsverband Mannheim genau so wie der Sinsheimer Raum sind dabei die großen Leuchttürme der Region. Die Schatzmeisterin bestätigte zudem, trotz aller Aktivität ist man nun finanziell in einem guten dreistelligen Plus angekommen. Das ist einmalig in der jüngeren Geschichte des Kreisverbandes, in der man immer unter Geldmangel litt.
Dann kam man zur Wahl des neuen Vorstandes. Für den „Chefposten“ wurde nur Jan Jaeschke vorgeschlagen. Auf diesen entfielen 92% der Stimmen. Interessanter war die Wahl der Stellvertreter. Neben den beiden Amtierenden ging ein junger Kamerad aus Malsch überraschend ins Rennen. Der Vertreter der FN-Kraichgau bewarb eine noch engere Zusammenarbeit mit den freien Kräften und mehr Aktivismus. Letztendlich setzten die Mitglieder aber auf die beiden „alten“ Stellvertreter, welche beide 78% der Stimmen erhielten. Helga Koch, die nun auch Ortsvorsitzende von Mannheim ist, betonte, dass sie in Mannheim stark auf den Zusammenhalt und die Jugendförderung setzen wolle. Sie habe zunächst überlegt, sich auf diese Arbeit zu konzentrieren und sich aus dem Kreisvorstand zurück zu ziehen. Doch letztendlich sei es wichtig, die größte Stadt der Region auch im Kreisvorstand entsprechend zu verankern. Zumal der Mannheimer Ortsvorstand gut aufgestellt sei und jedes Mitglied eigenverantwortlich gute Arbeit in seinem Bereich leiste. Der mit 35% nicht gewählte Herausforderer kandidierte leider trotz der Aufforderung des Kreisvorsitzenden nicht für einen Beisitzerposten. Hier wurden schließlich die bekannten Politiker Arthur Sitarz und Dirk Dullin sowie ein weiteres Mitglied aus Schwetzingen und ein Sinsheimer gewählt. Bernd Geider ist als berufenes Mitglied im Vorstand um dort Heidelberg zu vertreten. Für die Wahl kandidierte Geider jedoch nicht, da er sich mit aller Kraft auf die Gründung eines Ortsverbandes Heidelberg und den dortigen Landtagswahlantritt konzentrieren möchte. Genau so trat auch Silvio Waldheim nicht erneut als Beisitzer an und zog sich damit ganz aus dem Kreisvorstand zurück.
Die Schwetzinger Mitglieder brachten zum Schluss der Tagesordnung den Antrag ein, die Asylflut im Raum Schwetzingen direkter zu thematiseren und wie schon in Sinsheim mit einer Bürgerinitiative und eigener Facebookseite eine Gegenöffentlichkeit herzustellen. Letztendlich soll sich hieraus eine Eigendynamik mit Themenflugblättern und Kundgebungen entwickeln. Der Antrag wurde genau so angenommen wie der aus Sinsheim, den roten Terror vom vergangenen Samstag massiv zu verurteilen und im Sinne der Demokratie in diesem Jahr noch mindestens eine Veranstaltung in der Kraichgaumetropole durchzuführen. Denn wo die Freiheit am stärksten bedroht ist, muss sie am dringendsten verteidigt werden. Der Ortsverband Mannheim brachte einen Antrag ein, die neuerliche Stationierung von US-Truppen in der Quadratestadt zu thematisieren und in Verbindung mit der bundesweiten Kampagne „Frieden, Freiheit Souveränität“ einige Aktionen auszuarbeiten. Zudem möchte man in Mannheim einen JN-Stützpunkt gründen um gezielter den Nachwuchs fördern zu können, der bereits jetzt ein wichtiger Träger der Mannheimer Arbeit ist. Auch diese Anträge nahm die Jahreshauptversammlung mit großer Mehrheit an.
Nach einer Gedenkminute für Alois Mächtel lag das Schlusswort beim Kreisvorsitzenden. Jaeschke bedankte sich für seine Wiederwahl und versprach, in seiner 5. Amtszeit alles daran zu setzen, das Tempo im Kreisverband noch einmal zu erhöhen. „Ich bleibe meinem Vorsatz treu, dass der Vorsitzende eines Verbandes auch immer dessen erster Aktivist sein muss! Seit 2011 war es immer meine Zielsetzung, einen Schritt mehr als alle anderen zu gehen. Ich weiß, das ist mir nicht immer gelungen und wird es wohl auch nie. Denn in der Rhein-Neckar-Region haben wir viele hervorragende Aktivisten, die alle vorbildlich ihre Arbeit leisten. Aber ich verspreche, dass ich immer meine ganze Kraft einsetzen werde, um diesem Selbstanspruch gereicht zu werden!“ so der Kreisvorsitzende. Weiter betonte er, der KV dürfe sich nicht in sinnloser Verwaltung verlieren. Denn jede Verwaltung ist nur so gut, wie der Aktivismus der durch sie ermöglicht wird. Darum sei das Motto: „5% Verwaltung um 95% Aktivismus zu ermöglichen“. Um das zu verwirklichen, will Jaeschke sich noch stärker auf die Öffentlichkeitsarbeit konzentrieren. Über die Anschaffung eines neuen Wahlkampffahrzeuges und eine Neuauflage der „Rhein-Neckar-Fahrt“ in Anlehnung an die „Flaggschifffahrten“ von Holger Apfel denke er hier zum Beispiel nach. Gleichzeitig wolle Jaeschke aber den bestehenden Strukturen so viel Freiraum wie möglich lassen. Im Hinblick auf die Ortsverbände sagte Jaeschke: „Vor Ort weiß man am besten, was für die Stadt wichtig ist.“ Eine föderal geprägte Struktur des Kreisverbandes sei daher unerlässlich zur Förderung der lokalen Verankerung. Kraftvoll schloss Jaeschke unter Beifall die Tagung mit den Sätzen: „Vor uns liegt das Schicksalsjahr der Landtagswahl. Auf uns warten wichtige Themen, von der Asylflut bis zur Alters- und Jugendarmut. Das Volk wartet auf die echte Alternative für Deutschland. Es schreit nach eigener Identität und sehnt sich nach Selbstbestimmung. Lasst uns endlich die Antwort auf diesen Hilferuf geben! Wir sind hier, wir sind das Volk.“
Ein Bericht der NPD Rhein-Neckar.
Die Nationaldemokraten in der Metropolregion berichten nun auch aktuell auf twitter.